Was ist HPU?
HPU ist eine Abkürzung für Hämopyrrollaktamurie. Bei dieser Stoffwechselstörung wird der Hämopyrrollaktam- Zink- Chelat-Komplex (HPU- Komplex) - ein Abfallprodukt der Häm- synthese- vermehrt im Urin ausgeschieden.
Ähnlich wie bei der Porphyrie, wo es einen (angeborenen) Enzydefekt gibt, der zu dieser Stoffwechselkrankheit führt, gibt es bei der HPU winzige Gendefekte, die zur Störung bei der Herstellung von mehreren Enzymen führt. Je nachdem, welche Enzyme betroffen sind, kann ein HPU- Patient sehr verschiedene Symptome entwickeln.
Wenn wir bedenken, dass das Häm ein an Eisen gebundenes Molekül darstellt, das für die Funktion von Proteinen Bedeutung hat, z.B. das Hämoglobin für den Sauerstofftransport und viele andere Stoffwechselprozesse, dann kann man sich vorstellen, was diese Störung bewirken kann. Im Laufe des Lebens, durch Infekte, durch Schwangerschaften, durch Stress, kommt der HPU- Patient irgendwann in ein massives Mineralstoff- Defizit, das nicht mehr von selbst korrigierbar ist.
Die Folge sind Mangelerscheinungen an so wichtigen Vitaminen wie B6, aber auch an Spurenelementen wie Mangan, Chrom, Zink. Auf Dauer sind alle HPU- ler chronisch müde, können an Unterzuckerung leiden, an Muskelschwäche, an wiederkehrenden Infekten, an Schwierigkeiten, schwanger zu werden oder sie erleiden Fehlgeburten.
HPU ist am häufigsten bei Frauen anzutreffen, es gibt sie in 10% aber auch bei Männern und es sind nicht wenige Kinder betroffen, z.B. solche mit ADHS oder mütterlicher HPU.
Die Diagnostik erfolgt über einen Urintest.
Quelle: Dr.J. Kamsteeg, NL
Die Therapie besteht aus dem Ersatz der fehlenden Mineralien und Vitaminen und eventuell Algen.
Ich ergänze die Behandlung mit Homöopathie, die vom Beschwerdebild her eine deutliche Erleichterung bewirken kann.